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Das traditionelle Ölziehen stammt aus dem indischen Raum und wird dort als Gandusha bezeichnet. Ayurveda-Ärzte erkannten schon vor langer Zeit, dass zwischen einem gesunden Mund und gesunden Organen im gesamten Körper ein Zusammenhang besteht. Daher gilt auch für sie das Motto: Gesundheit beginnt im Mund! Wie funktioniert nun dieses Ölziehen genau?
Es reicht ein Esslöffel Öl aus, den man morgens auf nüchternen Magen und nach dem Zähneputzen in den Mund nimmt. Ein ständiges Hin- und -herziehen mit dem Öl entfernt Bakterien und deren Giftstoffe und bindet diese im Öl. Möchte man zwischendrin Gurgeln oder Spülen, kann man das Öl auch zwischendurch ausspucken und einen neuen Löffel nehmen. Diese Prozedur kann man so lange machen wie man möchte, eine Minute sollte sie aber schon mindestens dauern. Am Ende spuckt man das Öl aus und spült mit warmen Wasser den Mund nochmals aus.
Momentan ist es buchstäblich wieder in aller Munde: Das Ölziehen. Was ist dieser neuer, alte Trend und wie funktioniert er?
Welches Öl ist dafür geeignet? Es sollte sortenrein, ohne Zusätze und kaltgepresst sein. Am besten ist Kokosöl geeignet. Palmenöl ist auch gut, sollte aber wegen der dafür meist notwendigen Abholzung der Regenwälder nicht gekauft werden. Der positive Effekt, den Kokosöl auf unsere Gesundheit haben soll, wird auf die große Menge der darin enthaltenen Laurinsäure zurückgeführt, die 45 bis 50 Prozent der Inhaltsstoffe ausmacht. Über die Laurinsäure und ihre Eigenschaften wird seit den 60er Jahren geforscht. Wissenschaftlich bestätigt ist ihre antimikrobielle Wirkung. So schaffen es die mittelkettigen Fettsäuren zum Beispiel, Viren außer Kraft zu setzen, indem sie deren äußere Membran aus Lipiden unterbrechen und damit zerstören. Das Innere wird freigesetzt, und das Virus geht zugrunde, indem es sich quasi auflöst.
Genau diese Wirkung gegen Viren, Mikroben, (Hefe-)Pilze, Bakterien & Co. macht die Laurinsäure aus. Erst im menschlichen Körper entfaltet die Laurinsäure ihre Wirkung, weil sie dort in ihre Bestandteile aufgespalten wird. Auch verringert das Öl als solches scheinbar die bakterielle Neubesiedlung an den Zahnoberflächen
Aktuelle klinische Studien belegen eine signifikante Wirkung des Ölziehens auf die Mundgesundheit. So konnte nachgewiesen werden, dass bei Probanden, die Kokosöl in Ihre tägliche Mundhygiene einbezogen hatten, sich die Anzahl an bakteriellen Belägen und Zahnfleischentzündungen um bis zu 50 Prozent verringert hatte. Dazu schreiben die Autoren, dass mit einer Verbesserung der Gingivitis um 50 Prozent ähnliche Erfolgsquoten erzielt wurden, wie bei einer Behandlung mit Chlorhexidin. Sie sprechen sich dadurch für das Ölziehen aus. Die üblichen Nebenwirkungen einer längeren Chlorhexidinbehandlung können dadurch vermieden werden. Wie zum Beispiel eine Beeinflussung des Geschmacksempfindens oder einer Verfärbung der Zähne. Die Schleimhäute leiden außerdem nicht unter der Behandlung, sondern werden zusätzlich gepflegt.
Das Ölziehen mit Kokosöl ist eine erschwingliche und simple Methode, eine Gingivitis zu behandeln und eine gute Mundgesundheit beizubehalten. Daher ist sie eindeutig zu empfehlen.
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